ErikaBadHomburg
Die kleine Stadt Lieksa gehörte bei ihrer Gründung im 16. Jh. zu Russland, im 17. Jh. wurde sie dem schwedischen Reich einverleibt, um später unter finnische Herrschaft zu kommen.Das Freilichtmuseum PIELINEN in Lieksa zeigt in den Ausstellungsräumen am Eingang des Freilichtbereichs Erinnerungen an die oft bewegte Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung, das reicht von Faustkeilen aus der Steinzeit bis zur Kalashnikov vom 2. Weltkrieg, vom Hüttchen auf dem Floß bis zur gutbürgerliche Wohnstube.Im Außenbereich stehen an die 70 alte Holzhäuser, von der ärmlichen Kate bis zum reichen Bauernhaus, die alle aus dem Bereich um Lieksa stammen. Die meisten kann man auch innen besichtigen. Die Wohnstuben, die Ställe oder Schutzhütten sind liebevoll eingerichtet, sogar lebende Blumen fehlen nicht, so dass man das Gefühl hat, die Bewohner seien gerade nur für eine Minute aus dem Raum gegangen.Sehr interessant sind die Flöße und die Geschichte der Flößerei im waldreichen Karelien; unter anderem sind zwei komplett eingerichtete Schutzhütten für Flößer aus den Jahren 1930 bzw. 1950 zu sehen. Es gibt uralte Feuerwehrpumpen zu bewundern, flotte Kutschen und elegante Schlitten, drei oder vier verschiedene Mühlen, viele bäuerliche Gerätschaften etc.etc. Das PIELINEN Museum ist einen Besuch wert und man sollte sich genügend Zeit dafür lassen.
