geographie
Mit etwas über 4000 m Meereshöhe ist der Vulkan Tacaná natürlich nicht der weltweit höchste unter seinen Kollegen, aber ähnlich imposant wie die allerhöchsten. Denn er erstreckt sich vom Meeresspiegel bis 4064 m auf kurzer Distanz und bietet beispielsweise von der nicht einmal 20 km entfernten Maya-Kultstätte Rosario Izapa in der Küstentiefebene auf mexikanischer Seite vor der guatemalteker Grenze aus eine imposante Kulisse. Gleiches gilt für den Blick vom erhabenen Grenzort Niquivil in der Sierra Madre de Chiapas aus. Der beste Zugang zum Gipfel auf mexikanischer Seite erfolgt ab Union Juarez, der leichteste auf guatemalteker Seite mit dem Bus von San Marcos Richtung zur KleinstadtTacaná und vorher ab bis Sibinal. Man quert im oberen Bereich dichte Kiefernwälder, die allerdings im zunehmenden Maße gerodet werden. Im unteren Sektor oberhalb von Kaffee-Plantagen überdauern stellenweise noch vielfältige Bergregenwälder. Der Blick vom Gipfel hinunter zur pazifischen Küstenebene und vor allem nach Südosten über die Cordillera Volcanica ist zumindest in der Trockenzeit (November bis März) grandios, frümorgens in der Regenzeit allerdings oft noch klarer. Vulkanische Aktivitäten gibt es am Gipfel nicht mehr, aber etwas unterhalb an der NW-Flanke steigen an unzugänglicher Stelle noch Dämpfe auf - ganz tot scheint der Tacaná also noch nicht zu sein.