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Die Glashütte Gernheim ist ist einer von acht Standorten des Westfälischen Landesmuseums für Industriekultur. Hier wird in einem "Glasturm" von 1826, einem der letzten Gebäude dieser Art in Deutschland, täglich durch Glasmacher gezeigt, wie aus der glühenden Glasmasse durch Pfeife, Holzform und Schere Gefäße entstehen. Auch erfolgt die Veredelung durch Schliff oder Gravur vor den Augen der Besucher. Neben dem Glasturm mit seiner markanten Kegelform, bis 1877 in Betrieb, ist ein Arbeiterhaus in den Ursprungszustand versetzt worden. Es enthält die sogenannte "Dunkelkammer", einen Raum, in dem der Arbeiter auch tagsüber -vor Helligkeit geschützt- schlafen konnte. Daneben ist noch die Fabrikschule und das ehemalige Fabrikantenhaus Teil des Museums. Neben der Produktion wird auch in der Ausstellung erlebbar, wie Glas die Welt verändert hat und wie wichtig es in vielen Lebens- und Arbeitsbereichen war und heute noch ist. Interessante Sonderausstellungen zu speziellen Glassorten runden die Ausstellung ab.
