geographie
Wenn hier der Vulkan Parinacota separat angesprochen werden soll, so bildet er nur einen Teil des im tripadvisor an anderer Stelle ohnehin vorgestellten Nationalparks Lauca. Der bietet allerdings derart immens viel, dass man hier nochmals im Detail die unmittelbare Umgebung des Vulkans ansprechen sollte, denn über einen ideal geformten Vulkankegel kann man ohnehin nicht so viel schreiben, auch wenn er noch so superb wie im vorliegenden Falle ist. Da wäre neben dem ebenfalls in diesem Webportal separat aufgeführten wunderschönen Lago Chungará zum Beispiel ein Seenkomplex, der von den meisten Passanten auf der Nationalstraße 11 von Arica hinauf zur Grenze nicht weiter zur Kenntnis genommen werden dürfte und dennoch einmalig in seiner Vielgestaltigkeit ist. Das sind die Lagunas de Cotacotani unmittelbat westlich des Parinacota, ein recht verzwickt angeordnetes Gewässer mit zahlreichen Halbinseln und Inseln und zwischenliegenden Seen aller Größe, wobei vermutlich die wilde Struktur an Hügeln im See durch Sekundäreruptionen entstanden ist, als Lava mit Wasser in Berührung und es zu pheatischen Dampfexplosionen kam. Blocklava ist ohnehin in der Region eines von zwei beherrschenden Landschaftselementen, wobei man hier sein Augenmerk auf die kurios wirkenden hochandinen Polsterpflanzen richten sollte, z.B. die Kissenpolster der "Llareta", die kuschelig weich aussehen, aber knüppelhart sind und uralt werden können. Das andere auffallende Landschaftsmerkmal sind die "bofedales", moorartige Feuchtbiotope, die ebenfalls aus einem ganz festen und damit begehbaren Pflanzenteppich bestehen, der mit Vorliebe von Alpacas und Vicuñas beweidet wird. Und dann wäre da schließlich noch die Ortschaft Parinacota, die vier Kilometer nördlich der Durchgangsstraße über die A-113 erreichbar ist und einen sehr guten Eindruck eines typisch bolivianischen Altiplano-Dorfes vermittelt. - Für Leute, die in dieser Gegend länger verweilen wollen sei erwähnt, dass es hier nachts sehr kalt wird.